Ein Gespräch zur Fusion von
SkF Lingen und SkF Nordhorn
Seit August 2025 sind der SkF Lingen und der SkF Nordhorn unter dem neuen Namen Sozialdienst katholischer Frauen Ems-Vechte e. V. (SkF Ems-Vechte) vereint. Was dieser Schritt bedeutet, warum er gegangen wurde und was sich (nicht) verändert, darüber sprechen die beiden Geschäftsführerinnen Bianca Farwick und Marita Theilen im Interview.
Frau Farwick, Frau Theilen, warum haben sich die beiden Vereine für eine Fusion entschieden?
Marita Theilen, SkF Lingen: Es war ein Schritt, den die ehrenamtlichen Vorstände und wir schon länger mitgedacht haben. Beide Vereine arbeiten ganz ähnlich, teilen die gleichen Werte und stehen vor vergleichbaren Herausforderungen, etwa bei Fachkräftesicherung oder steigenden Anforderungen in der sozialen Arbeit.
Bianca Farwick, SkF Nordhorn: Genau. Die Fusion ist keine Notlösung, sondern eine Entscheidung aus Stärke: Wir wollen Synergien nutzen, Kompetenzen bündeln und so dauerhaft verlässliche Hilfe in der Region anbieten.
Welche Rolle spielten die Vorstände der beiden Vereine in diesem Prozess?
Marita Theilen: Eine sehr zentrale. Beide Vorstände haben den Impuls gegeben und nach einem Sondierungsprozess diese zukunftsweisende Entscheidung getroffen.
Bianca Farwick: Ich kann das nur bekräftigen. Wir sind sehr dankbar für dieses Engagement. Die Zusammenarbeit mit den Vorständen war und ist von Vertrauen und Verantwortung geprägt – ein echtes Miteinander auf Augenhöhe.
Was verändert sich konkret mit dem SkF Ems-Vechte?
Marita Theilen: Zunächst einmal: Vieles bleibt vertraut. Die Standorte in Lingen und Nordhorn und die dazugehörigen Einrichtungen bleiben erhalten, ebenso die Ansprechpersonen und Angebote. Was sich ändert, ist der organisatorische Rahmen – mit einem gemeinsamen Vorstand, abgestimmten Strukturen und klarer regionaler Zuständigkeit.
Bianca Farwick: Für die Menschen, die zu uns kommen, soll es künftig einfacher werden: eine gemeinsame Website, besser auffindbare Angebote, klarere Kommunikationswege. Und intern profitieren wir von mehr Austausch, Vertretungsmöglichkeiten und Teamarbeit über Ortsgrenzen hinweg.
Was bleibt auch nach der Fusion typisch SkF?
Marita Theilen: Unsere Haltung. Dass wir Frauen, Kinder und Familien stärken wollen, unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion. Dass wir zuhören, unterstützen und begleiten. Diese Nähe und Verlässlichkeit bleiben unser Markenzeichen.
Bianca Farwick: Und natürlich unser Profil als Frauenfachverband. Auch wenn wir jetzt größer sind: Wir sind weiterhin lokal verwurzelt, präsent und ansprechbar.
Gab es auch Bedenken im Fusionsprozess?
Marita Theilen: Selbstverständlich, eine Fusion ist kein Selbstläufer. Es geht um Vertrauen, Identität und viel Abstimmung im Detail. Aber wir haben frühzeitig alle Mitarbeiterinnen eingebunden, offen kommuniziert und viel Rückhalt gespürt.
Bianca Farwick: Viele Kolleginnen sehen die Fusion inzwischen als Chance. Man merkt: Da wächst wirklich etwas zusammen.
Und wie blicken sie in die Zukunft des SkF Ems-Vechte?
Marita Theilen: Mit Respekt, aber auch mit großer Vorfreude. Wir glauben fest daran, dass wir gemeinsam mehr erreichen können.
Bianca Farwick: Genau! De Herausforderungen in der sozialen Arbeit werden nicht kleiner. Gemeinsam haben wir mehr Möglichkeiten, ihnen wirksam zu begegnen.
Bianca Farwick
T 0591 80062-229
b.farwick@skf-ems-vechte.de
Marita Theilen
T 0591 80062-106
m.theilen@skf-ems-vechte.de